
Firmenprofil der Werkzeugmaschinenfabrik UNION Chemnitz
Werkzeugmaschinenfabrik UNION Chemnitz
Beschreibung
Gründer: Mechanische Werkstatt D.G. Diehl
Beim Luftangriff auf Chemnitz am 5. März 1945 wurden einige Gebäude total und die Fertigungsstätten zum Teil zerstört. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges am 8. Mai 1945 war eine Produktion nicht möglich. Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten mussten durchgeführt werden. Mit der Besetzung der Stadt durch die Sowjetarmee wurde der Betrieb beschlagnahmt und demontiert. Bis Ende Oktober 1945 waren 95 % der zu Kriegsende noch vorhandenen Maschinen- und Werkzeugbestände demontiert. Die Demontage der Stahl – Dachkonstruktion führte zur Zerstörung von zwei großen Fabrikhallen. Mit den Befehlen Nr. 9 und 43 der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland wurde der Betrieb am 27. Oktober 1945 zur Wiederherstellung und zur Wiederaufnahme der Produktion freigegeben.
Mit Wirkung vom 27. Juni 1946 wurde die UNION wieder vom Stammhaus der Firma KARL WETZEL in Gera getrennt und als selbständiger Betrieb "Werkzeugmaschinenfabrik UNION Chemnitz" verwaltet.
Ab 1948 konnte dann mit einer kontinuierlichen Produktion mit 60 Mitarbeitern begonnen werden. In diesem Jahr wurden erstmals wieder 20 Bohrwerke BFT 63 hergestellt und in den Folgejahren auch die BFT 80 und BFT 100 in ständig steigenden Stückzahlen auf 132 Maschinen im Jahre 1953. In dieser Zeit stieg die Anzahl der Mitarbeiter auf 250.
Quelle:
Dr. Dieter Bock: Festschrift "150 Jahre Werkzeugmaschinenfabrik UNION Chemnitz 1852 - 2002", Chemnitz 2002
Nachfolger: VEB Werkzeugmaschinenfabrik UNION Karl-Marx-Stadt
Autor: Walter Grünthal