Firmenprofil der Werkzeugmaschinenfabrik UNION, (vorm. Diehl), Zweigniederlassung der Fa. KARL WETZEL, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Gera
Werkzeugmaschinenfabrik UNION, (vorm. Diehl), Zweigniederlassung der Fa. KARL WETZEL, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Gera
Beschreibung
Gründer: Mechanische Werkstatt D.G. Diehl
Vorgänger: Werkzeugmaschinenfabrik UNION, (vorm. Diehl) AG
Im Dezember 1918 wurde mit dem bisherigen Konkurrenten, der Fa. KARL WETZEL in Gera, ein Vertrag über die Aufteilung des Fertigungsprogrammes von Bohrwerken abgeschlossen. Die UNION fertigte danach nur noch Bohrwerke in sechs Modellen mit einem Spindeldurchmesser von 60, 70 und 80 mm, wodurch eine Serienfertigung möglich und eine höhere Arbeitsproduktivität erreicht wurde.
1921 trat die Fa. Collet & Engelhardt AG, Offenbach/Main dem Vertrag bei, wodurch der Unternehmensverband der deutschen Bohrwerkshersteller, auch „Bohrwerks – Konzern“ genannt, entstand, der den Inlandsbedarf an Horizontalbohrwerken zu 90% abdeckte.
1927 feierte die UNION ihr 75-jähriges Bestehen unter bedeutender nationaler und inter-nationaler Beteiligung. Aus diesem Anlass wurde eine Denkschrift herausgegeben.
Am 20. September 1932 wurde der „Bohrwerks - Konzern“ durch den Austritt von Collet & Engelhardt aufgelöst.
Auf Beschluss der Generalversammlung der Werkzeugmaschinenfabrik UNION vom 5. März 1936 wurde die Firma rückwirkend zum 01. Februar 1936 umgewandelt und das Vermögen auf die Fa. KARL WETZEL in Gera übertragen.
Der Chemnitzer Betrieb firmierte damit unter der Bezeichnung:
„Werkzeugmaschinenfabrik UNION (vorm. Diehl), Zweigniederlassung der Firma KARL WETZEL, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Gera
Quelle:
Dr. Dieter Bock: Festschrift "150 Jahre Werkzeugmaschinenfabrik UNION Chemnitz 1852 - 2002", Chemnitz 2002
Nachfolger: Werkzeugmaschinenfabrik UNION, Chemnitz
Autor: Walter Grünthal