Streichgarnspinnerei
Streichgarnspinnerei
Nach diesem Verfahren lassen sich nahezu alle spinnfähigen Fasern mittlerer und kurzer Stapellänge einschließlich Recycling- und Abfallfasern verarbeiten.
Die Materialvorbereitung beinhaltet das Auflösen, Mischen und Parallelisieren der Fasern. Letzteres geschieht durch Krempeln. Nach dem Krempeln wird das erzeugte Faservlies (Flor) in schmale Bändchen aufgeteilt. Diese können direkt der Feinspinnmaschine (Selfaktor, Ringspinn- und Dosenspinnmaschine) vorgelegt werden. Es entstehen grobe Garne (Feinheitsbereich Nm 1 bis Nm 10).
Die Garneigenschaften sind eine haarige Struktur, weich, geringe Festigkeit, häufig meliert infolge des Einsatzes der Recycling- und Abfallfasern.
Einsatzgebiete: füllige, grobe Wollstoffe (Tuche) vorwiegend für Rau- und Walkware.
Autor : Maria Thieme